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Sprung in die Verbandsliga ist enorm groß

Ludwig Brenner, Trainer der SG Unter-Abtsteinach über das Aufstiegsrennen und seine Zukunft

Die SG Unter-Abtsteinach steht mit Trainer Ludwig Brenner (57) als Tabellenzweiter der Gruppenliga Darmstadt vor dem Sprung in die Verbandsliga. Im Interview mit FuPa spricht der scheidende Coach über seine Ziele mit der SGU, die Qualität der Liga und die Gründe seines Wechsels zum FC 07 Bensheim.

FuPa: Herr Brenner, wie sieht Ihr bisheriges Saisonfazit mit der SG Unter-Absteinach aus?

Ludwig Brenner: Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, um den Aufstieg mitzuspielen und mit den Topteams dieser Liga mitzuhalten. Ich denke das ist uns auch gut gelungen, obwohl wir aufgrund von Verletzungen im Saisonverlauf auf viele Leistungsträger verzichten mussten. Positiv ist, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch all unsere Ziele erreichen können und sogar die Chance haben, Rot-Weiß Walldorf anzugreifen.

FuPa: Trotz des positiven Saisonverlaufs gab es in der Hinrunde auch eine Schwächephase Ihres Teams. Worauf führen Sie diese zurück?

Brenner: Ganz klar auf die Stärke der Gegner. Wir haben unsere Heimspiele gegen starke Mannschaften wie Michelstadt und Germania Ober-Roden nicht für uns entscheiden können und haben dort sogar verloren. In solchen Spielen merkt man schon, wenn wichtige Spieler fehlen und es dann einfach nicht reicht, um Punkte zu holen. Welche Qualität unser Kader trotzdem hat, haben wir mit dem Sieg in Walldorf gezeigt.

FuPa: Sie sprechen den direkten Vergleich gegen Mitkonkurrenten an. Wie sehen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft, gegen diese Teams in der Rückrunde zu bestehen?

Brenner: Das wird sich zeigen. Stark genug sind wir allemal, egal wer bei uns spielt oder nicht. Allerdings haben wir es letzte Saison nicht geschafft, in den entscheidenden Spielen zu punkten. Deswegen ist es schwierig, jetzt eine Prognose zu wagen. Dass es in die falsche Richtung gehen kann, haben wir letztes Jahr schmerzlich erfahren müssen. Das wollen wir dieses Jahr mit aller Macht vermeiden.

FuPa: Welche Gründe würden dafür sprechen, dass es dieses Jahr besser läuft?

Brenner: Es ist uns im Laufe der Jahre gelungen, aus einer Vielzahl von Individualisten eine Mannschaft zu formen, in der jeder für den anderen einsteht. Diese Faktoren, gepaart mit der ohnehin vorhandenen Qualtiät der Spieler, kann uns diese Saison noch weit bringen. Außerdem ist meine Aufgabe, Spieler weiterzuentwickeln, damit sie von Jahr zu Jahr besser werden. Das macht sich vor allem bei den Spielern im Kader bemerkbar, die in der Vergangenheit noch etwas hintendran waren. Deswegen sind wir optimistisch, dass es diese Saison besser läuft.

FuPa: Es gab in letzter Zeit etwas Diskussionen um die Qualität in der Gruppenliga Darmstadt. Wie sieht Ihre Meinung dazu aus?

Brenner: Ich habe da eine etwas andere Meinung als so mancher Kollege. Die Gruppenliga ist eine gute Liga, in der guter Fußball gespielt wird. Die Spieler haben eine Grundausbildung, auf der man als Trainer aufbauen kann und mit der man arbeiten kann. Allerdings muss man auch sagen, dass der Sprung von der Gruppenliga in die Verbandsliga enorm groß ist. Ich habe selbst schon in der Verbandsliga trainiert und weiß, dass dort nochmal ein ganz anderer Fußball gespielt wird.

FuPa: Sie haben Ihre Vergangenheit angesprochen. Im Sommer holt sie diese wieder ein – sie kehren zum FC 07 Bensheim zurück. Warum diese Entscheidung, wenn man mit der SGU die Chance hat, in die Verbandsliga aufzusteigen und der Klassenerhalt von Bensheim bei weitem noch nicht feststeht?

Brenner: Zunächst muss ich klarstellen, dass mir von Vereinsseite mitgeteilt wurde, dass man für die kommende Saison ohne mich plant. Sportliche Gründe können es nicht sein, aber da bin ich auch der falsche Ansprechpartner und möchte mich dazu nicht äußern. Als der FC Bensheim mitbekommen hat, dass ich verfügbar bin, haben sie mich kontaktiert. So kam der Wechsel zu Stande. Das geschah allerdings alles erst, nachdem man mir von Seiten der SGU mitgeteilt hat, dass ich im kommenden Jahr nicht mehr Trainer in Abtsteinach bin. Mit Bensheim habe ich bereits eine erfolgreiche Zeit hinter mir und deswegen macht diese Zusammenarbeit für beide Seiten mehr als Sinn. Allerdings liegt mein Fokus jetzt erstmal darauf, die aktuelle Saison mit der SG Unter-Abtsteinach so erfolgreich wie möglich abzuschließen.

Quelle: FuPa