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Dreikampf spitzt sich bis zum Finale zu

Die zweite Mannschaft der SG Unter-Abtsteinach II kann den Durchmarsch in die Fußball-Kreisliga A schaffen. Zur Winterpause liegt der Aufsteiger auf dem zweiten Platz in der B-Liga, zwei Punkte hinter dem SSV Reichenbach und einen Punkt vor dem SV Lörzenbach. Diese drei Mannschaften werden Meisterschaft und Relegationsplatz auch unter sich ausmachen. 2014 hatte es die Gruppenliga-Reserve überhaupt erst geschafft, über die Relegation aus der D-Klasse herauszukommen.

Für SGU-Spielertrainer Marcus Lauer ist es ein Riesenerfolg, dass seine Mannschaft in der Verlosung um Platz eins und zwei dabei ist. „Wenn uns jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir unter den ersten drei sind, hätte man nur den Kopf schütteln können“, sagte Lauer, der die SGU II während der vergangenen Saison übernahm und zusammen mit seinem Co-Spielertrainer Daniele Sartoretti zum Titel in der C-Liga führte.

Keine Anlaufzeit benötigt

Auch in der B-Liga brauchte der Neuling keine Anlaufzeit. „Es gibt sicherlich Sachen, die wir optimieren können. Aber alles in allem ist es eine hervorragende Bilanz – so kann es weitergehen“, sagte Lauer und freut sich, dass seine junge Mannschaft für ihre Arbeit, die man schon im Training abliefere, belohnt wird. Lauer: „Es wurde schon einiges auf den Weg gebracht.“ Unnötig war allerdings das 2:2-Unentschieden am vorletzten Spieltag vor der Winterpause beim VfR Fehlheim II – sonst hätten die Unter-Abtsteinacher noch bessere Karten in der Hand.

Und es sind gerade die Spiele bei vermeintlichen Gegnern, die über den Aufstieg entscheiden können. Der Spielplan will es, dass sich der Titelkampf bis zum Ende hin zuspitzt, denn am vorletzten Spieltag empfängt die SGU II den SSV Reichenbach, gegen den im Hinspiel 1:2 verloren wurde, und gastiert im letzten Saisonspiel beim SV Lörzenbach (Hinspiel 2:1). Bis zu diesen „Endspielen“, so Lauer, müsse seine Mannschaft eigentlich alles gewinnen und dürfe zumindest nicht verlieren – denn dass die Konkurrenz noch viele Punkte abgibt, daran glaubt der Trainer nicht.

Die Überwälder stehen also durchaus unter Druck, den machen sich die Spieler aber selbst, meinte Lauer. So musste man bei der SG Unter-Abtsteinach das Saisonziel auch gar nicht erst nach oben korrigieren, alle wissen von selbst, welche Chance sich zum Aufstieg bietet – und sind hungrig, es zu schaffen.

Natürlich müsse bei den Planungen für die nächste Runde daher auch ein Aufstieg einkalkuliert werden, meinte Lauer. Seine Weiterverpflichtung ist wohl nur Formsache, denn der Trainer selbst möchte gerne bleiben und der sportliche Leiter der SGU, Jürgen Riebel, hat auch schon geäußert, dass der Verein gerne verlängern würde.

Mit dem Druck klarkommen

„Ein Großteil der Mannschaft spielt schon seit der D-Klasse zusammen“, sagte Lauer. Eigentlich wollte man den jungen Spielern Zeit zum Entwickeln geben, durch den voll entbrannten Aufstiegskampf sei das etwas über den Haufen geworden worden, alle müssten mit dem Druck des Siegens klarkommen. Das sei eine Herausforderung, die in der A-Klasse noch zunehmen würde. Ein, zwei erfahrene Spieler würden der Mannschaft daher guttun, „damit die Jungen nicht gleich wieder ans obere Limit gehen müssen.“ Sehr gut entwickelt habe sich in dieser Saison Jonas Schröter, der auch Faustball beim TV Wünschmichelbach spielt und Europameister wurde. Er habe die Prioritäten etwas anders gesetzt und konnte sich hinten links in der Viererkette einen Stammplatz erkämpfen. Dennis Reinhard wurde vom Offensivspieler zum rechten Verteidiger umfunktioniert, auf seiner neuen Position überzeuge er mit seiner Schnelligkeit und dem guten rechten Fuß bei Flankenläufen, lobte Lauer.

23 Gegentore sind für den Trainer im Verhältnis zum Tabellenplatz zu viel, doch das hängt mit der Baustelle im Tor zusammen. Der als Nummer eins eingeplante Cemal Erbay stand aufgrund einer langwierigen Knieverletzung nicht zur Verfügung. Während der Runde verließ dann auch noch Konrad Beretic den Verein – so musste gegen den SV Lörzenbach auch Michael Halfar aushelfen, der zuvor schon in der ersten Mannschaft gespielt hatte. „Wir hoffen, das Cemal Erbay in der Rückrunde wieder fit ist. Er wäre ein wichtiger Stabilitätsfaktor und könnte meisterschaftsentscheidend sein“, sagte Lauer über den letztjährigen Erstmannschaftstorhüter. Personelle Veränderungen gibt es ansonsten nicht. Mario Brockenauer hatte sich ebenfalls schon während der Runde abgemeldet.

Quelle: WNOZ vom 25.1.2017